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Der Kartonmodellbau ist eine ernsthafte Modellbaudisziplin und hat eine lange Tradition. Der älteste bekannte Modellbaubogen stammt aus dem Jahr 1529.
Heute gibt es Modellbausätze von Architekturmodellen bis zu Fahrzeugen, Flugzeugen, Schiffen, usw. jeglicher Art in unterschiedlichsten Maßstäben.
Mich interessiert allerdings weniger das Zusammenbauen als das Entwerfen von Modellen.
Grundlage der Modelle sind Abbildungen in der Literatur oder Fotos, die ich selbst in verschiedenen Orten, z. B. in Museen gemacht habe.
Die Proportionen werden so genau wie möglich eingehalten. Zunächst entsteht eine grobe Skizze, dann eine Tuschezeichnung.
Diese Zeichnung wird am Computer eingescannt, danach gedruckt und das Modell gebaut. Konstruktionsfehler können beseitigt werden.
In einem zweiten Schritt wird die Zeichnung am Computer verbessert, sodas eine größere Passgenauigkeit erreicht wird.
Manche Modelle werden auch koloriert und dann wiederum eingescannt.
Viele Modelle wurden mit einem Grafikprogramm komplett überarbeitet, wobei  fotografierte Elemente mit eingearbeitet werden. Inzwischen entstehen
Modelle auch schon mit Hilfe eines Zeichenprogramms - nicht mt einem CAD-Programm, mit dem perfektere Lösungen möglich wären - komplett am PC.

Die Modelle liegen hier als PDF-Dateien vor. Papierformat: DIN A4. Ausdrucken immer in Originalgröße, nicht im angepassten Format.
Die Modelle haben in der Regel den Maßstab 1 : 87. Sie passen somit zum Modelleisenbahnformat HO.

Am besten eignet sich zum Ausdrucken ein Farblaserdrucker. Der Ausdruck sollte in der Regel auf schwerem Papier (160 g oder schwerer) erfolgen.


Was braucht man zum Zusammenbauen der Modelle?
  • Scharfes Bastelmesser und eine Schneideunterlage. Messer  (Cutter) mit Abbrechklingen sind in der Regel preiswert und man hat immer eine scharfe Klinge.
    Die Schneideunterlagen sollte möglichst eben sein. Professionelle Schneideunterlagen aus einem Material, das sich nach dem Schneiden wieder verschließt,
    gibt es in unterschiedlichen Härten und Größen.
  • Stahllineal zum Ritzen und Schneiden gerader Linien.
  • Bleistift und Geodreieck zum Zeichnen von Ritzkanten auf der Kartonrückseite.
  • Pinzette zum Festhalten kleiner Bauteile.
  • Runde Gegenstände zum Runden des Kartons, z.B. Stricknadel, Tablettenröhrchen, Nadeln, usw.
  • Scheren unterschiedlicher Art zum groben und exakten Zuschneiden Papierschere, Silouettenschere….), evtl. auch ein spezielles Federmesser.
  • Farben bzw. Farbstiftezum Retuschieren von Schnitt- und Knickkanten.
  • Klebstoffe wie Bastelkleber. Lösungsmittelfreie Kleber sind in Regel ungeeignet, da sich bei ihrer Verwendung das Papier oder der Karton wellt
    und sich die einzelnen Schichten voneinander lösen.
  • Büroklammern und Stecknadeln, um Bauteile beim Verarbeiten am Modell in der richtigen Position zu halten, um eine gebogene Büroklammer als Ziehwerkzeug zu benutzen.

Die einzelnen Bauteile müssen exakt ausgeschnitten werden. Knicklinien sollte man vor dem Umknicken mit einer stumpfen Nadel oder einem stumpfen Messer vorgerillt werden.
Dabei ist zu beachten, dass nur die oberste Papierschicht angeritzt wird. Meist entsteht beim Umknicken eine weiße Linie. Sie muss gefärbt werden.
Bauteile, die am Modell rund sein sollen, sollte man vorrunden um Knicke zu vermeiden. Mit einer entsprechend gebogenen Büroklammer kann man Bauteile manchmal besser in Position bringen.

Für den Bau meiner Modelle benötigt man unterschiedliche Papiere.
  • Ausdrucken der Modellbaubögen mit einem Farblaserdrucker: 160 g, evtl. 200 g Papier.
  • Finnpappe zum Verstärken von Bauteilen oder als Grundgerüst. Geeignet sind Pappen der Stärke 1,0 mm, 1,5 mm und 2 mm. Sie lässt sich gut schneiden, neigt bei kurzen und runden Schnitte  aufgrund ihrer Struktur gerne zum ausfransen.

Da es nicht auszuschließen ist, dass es kleine Passungenauigkeiten gibt, sollten Bauteile erst verklebt werden, wenn Passgenauigkeit erreicht wurde. Kleine Fehler lassen sich mit Farbe wegretuschieren.
Eine realistischere 3-D Wirkung kann man z.B. erreichen,  wenn man die Modelbaubögen auf Pappe klebt, die Fenster ausschneidet und hinter die Pappe einen Bogen mit den Fenstern klebt.
Bei manchen meiner Modelle sind entsprechenden Bögen vorbereitet, es reicht auch, wenn man den Bogen zum Hinterkleben auf normalem Papier (80 g) ausdruckt.






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